Ich habe die berühmte "Ochsentour" der Schweizer Politik absolviert. Für die Politik habe ich mich schon in jungen Jahren interessiert. Bereits in der Primarschule las ich regelmässig und intensiv Zeitungen. Prägend in Erinnerung ist mir die EWR-Abstimmung von 1992 und das damalige Zangen-Sujet der Gegner. Diskussionen im Staatskundeunterricht und in der Familie habe ich gerne geführt. Am 9. November 1995 konnte ich auf Einladung der damaligen Migros-Zeitung erstmals ins Bundeshaus und konnte dem damaligen Bundespräsidenten Kaspar Villiger eine Frage stellen ("Wie steigt man als junger Mensch am besten in die Politik ein?"). Früh war für mich klar, dass ich mit meinen Überzeugungen in der SP politisieren will. Die Sorge um die Umwelt, der Einsatz für die weniger Bemittelten, für die Sozialschwächeren und für Chancengleichheit überzeugten mich. Mit 17 Jahren gründete ich mit anderen jungen Leuten am 1. April 1998 in Walterswil eine kleine SP-Sektion – vorher gab es in dieser Landgemeinde im Oberaargau nur die SVP.
Parallel zum Engagement für die Partei beschäftigte mich die Untervertretung der jungen Generation in der Politik. Am 10. November 1997 wurde in einem Artikel der Berner Zeitung über mich und meine Idee, ein Jugendparlament als Sprachrohr für die Jugendlichen zu gründen, berichtet. So hat ein Engagement für die öffentliche Sache begonnen, das ich kontinuierlich und mit Freude weiterverfolgte. 2008 wurde ich in den Gemeinderat von Huttwil gewählt, dem ich acht Jahre angehörte und für das Ressort öffentliche Sicherheit zuständig war. Die Fusion von sechs Feuerwehren zu einer überkommunalen "Feuerwehr Region Huttwil" war ein grosses Projekt in meiner Verantwortung. Von 2010 bis 2018 war ich Mitglied des Grossen Rates des Kantons Bern und habe in vielen Kommissionen und als Vizepräsident der SP-JUSO-PSA-Fraktion gewirkt. Am 29. Mai 2018 bin ich auf meinen verstorbenen Parteikollegen Alexander Tschäppät in den Nationalrat nachgerückt. Leider verlor die SP bei den Nationalratswahlen am 20. Oktober 2019 zwei Sitze, weshalb ich trotz gutem, persönlichen Wahlresultat die Wiederwahl nicht schaffte. Beruflich bin ich seit September 2015 Präsident von Travail.Suisse. In dieser Funktion setze ich mich auf nationaler Ebene für die Arbeitnehmenden ein. Am 20. Dezember 2019 hat mich der Bundesrat zum Präsidenten des Rates des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung (EHB-Rat) gewählt.
Ich glaube an die Gestaltungskraft der Politik. Sie beeinflusst sämtliche Lebensbereiche. Deshalb finde ich die Politik auch so spannend. Egal welches Thema Sie wählen, es hat mit Politik zu tun. Ich engagiere mich aus Überzeugung und gerne für die Öffentlichkeit. Das Ringen um konstruktive Lösungen, sei es auf lokaler, kantonaler oder nationaler Ebene oder auch in diversen Organisation, bereitet mir Spass.
Ich ganz privat
- Geboren am 7. Mai 1980
- Aufgewachsen in Walterswil BE
- Wohnhaft in Huttwil BE
- Verheiratet, zwei Söhne (2010 und 2013)
Hobbies
- Skifahren (2004 – 2012 Präsident Skiclub Walterswil, früher J + S Leiter, OK-Präsident DV Swiss-Ski 2012)
- Schwimmen
- Zeitungen lesen
- Tatort schauen
- Baumaschinenmodelle sammeln